Nachdem Dinamo Minsk erstmals in der Klubgeschichte die zweite Runde des Gagarin Cups erreichen konnte, wartete dort das Team von Traktor Chelyabinsk. Die Bären aus Chelyabinsk bezwangen in der ersten Runde CSKA Moskau mit 4:2. Für das Spiel 1 in Chelyabinsk hatte sich Minsk wieder viel vorgenommen. Zach Fuchale konnte dabei 40 Minuten sein Tor in Kazan sauber halten, bevor Alexander Kadeikin in der 43.Minute den Bison Goalie bezwingen konnte. Minsk konnte dabei kurz darauf innerhalb von 59 Sekunden das Spiel mit zwei Toren drehen. Da aber auch Traktor in diesem verrückten dritten Abschnitt des Game 1 innerhalb von nur 18 Sekunden traf, gab es am Ende doch einen 4:2 Heimsieg von Chelyabinsk.
Mit drei Toren in 22 Sekunden stellten die beiden Teams zugleich auch einen neuen Playoff Rekord auf und verbesserten diese Bestmarke um 11 Sekunden. Im zweiten Spiel dieser Serie gelang Traktor ein 3-Tore-Comeback Sieg, wobei Max Shabanov 3 (2+1) Punkte erzielen konnte. Grigori Dronov sorgte dann in der Verlängerung für die 2:0 Serienführung für Traktor.
Mit diesem Rückstand bestritt Dinamo Minsk sein erstes Playoff Heimspiel in einer 2. Gagarin Cup Playoff Runde und diese sollte mit 8:0 auch gleich ein neuer Franchise Rekord sein. Zusätzlich hatte der erst 19-jährige Yegor Borikov mit seinem 7. Treffer den Rekord für Juniorenspieler in einer einzigen Playoff eingestellt.
Das zweite Heimspiel der Bisons in dieser Viertelfinalserie verlief um einiges enger. Und am Ende feierte Trakto Chelyabinsk einen 3:2 Auswärtserfolg. Im dritten Spiel in Chelyabinsk ging dann diese erfolgreiche Playoff Spielzeit für Dinamo Minsk mit einer 1:3 Niederlage zu Ende. Der Sieger der East Conference qualifizierte sich damit auch als erstes Team für das KHL Semifinale.
Nach dem längsten Playoff-Spiel der KHL-Geschichte konnte sich Ak Bars Kazan im sieben Spiel gegen Avtomobilist durchsetzen und traf damit in dieser 2.Runde auf Dynamo Moskau. Spiel 1 in der VTB Arena gewann Kazan aber dank eines Doppelpacks von Dmitrij Jaskin mit 5:3.
In Game 2 wurde Ak Bars Kazans Torhüter Timur Bilyalov mit 45 Saves beim 2:0 Sieg über Dynamo zum Matchwinner der Gäste. Damit ging Ak Bars mit einer 2:0 Führung in das erste Heimspiel dieser Serie. Timur Bilyalov gelang zugleich sein erfolgreichstes Spiel. Hatte er zuvor in einem Spiel nur 43 Saves zu verzeichnen.
In Kazan schlug Dynamo Moskau dann aber mit einem 3:1 Auswärtserfolg in dieser Serie erstmals zu. In diesem Spiel gab es auf Seiten von Dynamo zwei Spieler, die zu erwähnen waren. So krönte sich Dmitry Rashevsky in der KHL zum erfolgreichsten Torschützen in der KHL-Ära und Nikita Gusev erzielte seinen 683. Punkt in der Karriere. Damit ist der 32-Jährige nun vor Danis Zaripov auf Platz 4 in der ewigen KHL-Rangliste.
In Kazan hielt die Serie dieser beiden Teams weiter an. Mit dem 3:2 Erfolg von Dynamo Moskau ging auch die vierte Begegnung ans Auswärtsteam. Die Blau-Weissen aus Moskau glichen damit in der Serie auf 2:2 aus. In Moskau gelang es Dynamo dann diese Serie zu beenden. Mit dem 4:3 Heimsieg konnte Dynamo aber zugleich auch eine 13 Heimspiele anhaltende Heimniederlagenserie beenden. Dynamo Moskau setzte sich dann auch in Kazan gleich mit 6:1 durch und steht damit erstmals in der KHL-Geschichte in einer Halbfinalserie.
Lokomotiv Yaroslavl musste nach nur 29 Sekunden im Game 1 der zweiten Playoff Runde gegen Avangard Omsk durch Reid Boucher gleich einmal einem Rückstand hinterher laufen. Am Ende des Game 1 musste Lok mit 1:4 gegen Avangard dann die erste Playoff Niederlage in diesen Gagarin Cup Playoffs 2025 einstecken. Da half auch nicht, dass Alexander Polunin mit einem geschickten Bench Hit Avangard Spieler Daniil Chaika in die Avtomibilist Spielerbank schickte. In Spiel 2 feierte Lokomotiv dann aber einen soliden 4:1 Heimsieg über die Falken aus Omsk.
Für den 18-jährigen Lok Spieler Yegor Surin wurde Spiel 3 in Omsk ein ganz besonderes Spiel, traf er doch in Abschnitt 1 zur 1:0 Führung und traf damit erstmals in seiner Karriere in den Post Seasons. Am Ende feierte Lokomotiv einen 6:2 Auswärtssieg und ging damit in der Serie erstmals in Front. Für Yaroslavl Head Coach war dies sein 450 Sieg, damit ist er hinter Dmitry Kvartalnov der zweiterfolgreichste Trainer in der KHL.
Alexander Radulov war in Game 4 dann der große Matchwinner für Lokomotiv Yaroslavl in Omsk, gelang ihm doch in der 68. Minute der Treffer zum 2:1 Overtime Sieg. Somit musste sich Avangard erstmals seit September 2024 wieder drei Spiele in Folge geschlagen geben. Avangard gelang es aber, diese Niederlagenserie mit einem 3:2 Auswärtssieg in Yaroslavl zu beenden. Damit hieß es in der Serie aus Sicht von Omsk nur noch 2:3 für Lok. Die Falken erzwangen in ihrem dritten Heimspiel dann auch mit dem 3:0 Erfolg ein Spiel 7. Nikita Serebryakov gelang dabei mit 32 Saves sein erstes Shutout in dieser Playoff Saison.
Dieses Game 7 in Yaroslavl wurde dann auch zum längsten KHL Playoff Spiel der Geschichte. Lok legte bis zur Spielhälfte durch Alexsnder Radulov und Yegor Surin vor, bevor Evgeny Kulik und Konstantin Okulov für die Falken ausgleichen konnten. Damit ging es in die Overtime und bis in die 87. Minute, wo Byron Froese mit seinem Treffer das Spiel für Lokomotiv entscheiden konnte. Mit diesen 86:31 Minuten ist dieses Spiel auch das längste Spiel in der KHL Playoff Geschichte. Der Rekord aus der ersten Runde zwischen Avtomobilist und Ak Bars kazan hielt somit gerade einmal zwei Wochen.
Salavat Yulaev Ufa – Spartak Moskau 4:3
Salavat Yulaev und Spartak Moskau standen sich im Zweitrundenspiel gegenüber. Ufa gelang dabei dank zwei Toren von Denis Yan und den drei Assists ein 4:1 Auftaktsieg. Da half Spartak auch nicht, dass Adam Rizicka der erste Treffer in der zweiten Gagarin Cup Runde gelang. In Spiel 2 brachte Denis Yan mit seinem bereits vierten Tor in den bisherigen zwei Playoff Runden Ak Bars gegen Moskau auf 1:2 heran. Nachdem Ufa das Spiel scheinbar noch drehen konnte, war es eine Sekunde vor dem Ende Adam Ruzicka, der mit seinem zweiten Tor im Spiel noch den Ausgleich für Spartak zum 4:4 Ausgleich gelang. Der Slowake beende in der Overtime mit einem Hattrick dieses Game 2 und so glich das Team aus Moskau in der Serie auf 1:1 aus. Adam Ruzicka ist somit auch der erste Slowake in der KHL Geschichte, dem ein Playoff Hattrick gelang.
Adam Ruzicka war dann auch in Game 3 mit einem Tor beim 4:2 Heimsieg über Salavat Yulaev beteiligt und so ging Spartak in dieser Serie mit 2:1 auch in Front. Salavat Yuleavs Top Torschütze des Grunddurchgangs, Josh Leivo, gelang es, in diesem vierten Spiel der Serie endlich seinen ersten Playoff Treffer zu erzielen. Am Ende siegte Spartak Moskau aber mit 6:2 und benötigte damit nur noch einen Sieg.
Salavat Yuleav stand im dritten Heimspiel mächtig unter Druck und das Spiel ging auch in die Overtime. Dort sorgte Scott Wilson dafür, dass Ufa ein weiteres Mal nach Moskau reisen durfte. Der 32-jährige Kanadier traf dabei nach eben mal 21 Spielsekunden zum 4:3 Endstand. Salavat Yulaev gewann auch ein drittes Mal in Folge und mit diesem 2:1 Sieg nach Verlängerung, wobei Alexei Vasilevsky den Siegestreffer erzielen konnte, gab es in dieser Serie ebenfalls ein Game 7.
Dort legte Salavat Yulaev mit zwei Toren vor, bevor Spartak das Spiel ausgleichen konnte. In der 56. Minute dann die Endscheidung in diesem Spiel, als Alexei Vasilevsky mit seinem dritten Playoff Tor Salavat Yulaev doch noch in das Semifinale beförderte.
Die KHL Semifinale lauten:
Lokomotiv Yaroslavl – Salavat Yuleav
Traktor Chelyabinsk – Dynamo Moskau