Brooks Macek bleibt auch im November der torgefährlichste Stürmer in der KHL und machte sich damit auch so nebenbei in dieser Saison zum erfolgreichsten deutschen Spieler in der KHL Geschichte.
Macek, der nun seine bereits vierte Spielzeit bei Avtomobilist verbringt, blieb mit einem gültigen Vertrag Avtomobilist auch in dieser Saison treu. Der 30-Jährige fühlt kaum eine Veränderung in seinem täglichen Leben, er sei Eishockeyspieler, kein Politiker. So sei seine Aufgabe Eishockey zu spielen.
Im November konnte er sich gleich viermal über einen Doppelpack freuen und mit seinen weiteren fünf einzelnen Treffern gelangen dem Stürmer in 11 Spielen auch gleich 11 Tore. Der gebürtige Kanadier mit dem deutschen Reisepass liegt damit mit 24 Toren weiter auf Platz 1 der KHL Torschützenliste. Auf Platz 2 liegen mit je 20 Toren Reid Boucher von Avangard Omsk und Dmitrij Jaskin von von SKA St.Petersburg.
Sollte der Deutsche diesen Torschnitt beibehalten, könnte Macek als erster Spieler in der KHL Geschichte auf 50 Saisontore kommen. Bisher kam dieser Marke Sergei Mozyakin mit 48 Toren in der Saison 2016-2017 am nächsten.
Mit diesen 24 Saisontoren stellte Macek auch seinen persönlichen Torrekord aus seiner ersten KHL Spielzeit 2019-2020 ein. Dort brachte er es in 61 Spielen für Avtomobilist ebenfalls auf 24 Treffer.
Vor ihm war der heute 42-jährige Eduard Lewandowski mit 56 Toren in insgesamt 429 KHL Spielen der erfolgreichste deutsche Torschütze in der KHL. Lewandowski spielte zwischen 2008 und 2013 für Spartak Moskau sowie für Neftekhimik Nizhnekamsk und Atlant. Seine letzten beiden Spielzeiten bestritt Lewandowski wie sein deutscher Landsmann Brooks Macek zwischen 2013 und 2015 ebenfalls bei Avtomobilist Ekaterinburg.
Neben Macek und Lewandowski bestritt Felix Schütz zwischen 2013 und 2016 für die Vladivostok Admiral, Avangard Omsk, Dinamo Riga und Torpedo Nizhny Novgorod insgesamt 120 Spiele, wobei es der heute 35-Jährige Schütze auf insgesamt 25 KHL Treffer brachte.
Alexander Radulov konnte aber ebenfalls einen persönlichen Meilenstein in diesem Monat erreichen. Der 36-Jährige erzielte am 27. November beim 6:2 Heimsieg von Ak Bars Kazan über den HC Sochi mit seiner Vorlage zum 3:0 durch Dmitry Voronkov seinen 400. KHL Assist.
Radulov ist damit erst der dritte Spieler in der KHL, der diese Marke erreichen konnte. Vor Radulov liegen Sergei Mozyakin, der es auf 509 Vorlagen brachte, und Ak Bars Kazan Mannschaftskollege Vadim Shipachyov mit 569 Assist.
Ebenfalls eine starke Saison kann Brandon Yip aufweisen. Der Kanadier mit chinesischem Pass konnte im November in neun Spielen punkten und stellte damit für die Kunlun Red Star einen neuen Klubrekord auf. Nach einem Hattrick beim 7:4 Heimsieg über Neftekhimik Nizhnekamsk endete für den Kunlun Kapitän aber diese Serie. Mit nun 28 (16+12) Punkten fehlen dem 37-Jährigen nun nur noch acht Punkte auf seine bisher beste KHL Spielzeit, in der er es für die Drachen in der regulären Saison 2018-2019 auf 36 (21+15) Punkte brachte.
Neben den Spieler-Rekorden standen aber auch wieder Trainer im Mittelpunkt des abgelaufenen Monats.
So standen sich am 24. November im Spiel Torpedo Nizhny Novgorod gegen CSKA Moskau erstmals zwei der ehemaligen legendären Sowjetlinie als Cheftrainer gegenüber. Seit Sommer 2020 steht bei CSKA Moskau Sergei Fedorov als Head Coach auf der Trainerbank und bei Torpedo ist Igor Larionov seit Saisonbeginn 2022 der Chef Trainer bei Torpedo.
Am Ende feierte CSKA und Trainer Fedorov einen 4:0 Auswärtssieg. CSKA konnte damit auch das fünfte Spiel in Folge bei Torpedo für sich entscheiden.
Der CSKA Head Coach nach dem Spiel: „Ich freue mich sehr, dass Igor und ich Teams in der KHL führen und den schwierigen Beruf eines Cheftrainers ausüben. Ich habe das Spielen gelernt, indem ich dem Beispiel großartiger Spieler wie Igor Larionov gefolgt bin. Ich bin ihm zu großem Dank verpflichtet.“
Mit dem 2:1 Heimsieg im Ural Derby zwischen Metallurg Magnitogorsk und Salavat Yulaev konnte Metallurg Trainer Ilya Vorobyov seinen 300. Sieg als KHL Coach feiern.
Tore durch Mikhail Fisenko im Startdrittel und der Treffer von Denis Zernov brachten Mettalurg zur Hälfte des Spiels auf die Siegesstrasse. Der Anschlusstreffer der Gäste aus Ufa durch Sergei Shmelyov machte die Sache wieder richtig spannend. Da Metallurg Magnitogorsk Goalie Edward Pasquale in diesen letzten 20 Minuten 16 seiner insgesamt 40 Saves verzeichnete, konnte sich am Ende Metallurg über den 2:1 Sieg freuen und Ilya Vorobyov über seinen 300. Erfolg als Cheftrainer. Damit ist der 47-Jährige, der auch 13 Jahre in Deutschland als Spieler tätig war, der erst sechste Trainer in der KHL Geschichte, der diesen Meilenstein erreichen konnte.
Nach zwei weiteren Siegen, wobei ein weiterer Ural Derby Sieg in Ufa gelang, hält Vorobyov bei 302 KHL Siegen. Damit beendet Metallurg Magnitogorsk den Monat November mit vier Siegen in Folge und damit auf Platz 2 der East Conference hinter Avtomobilist Ekaterinburg.
Metallurg Trainer Ilya Vorobyov über seinen 300. Sieg: „Sehr schön. Eine ziemlich große Zahl, nur 5-6 Trainer, soweit ich weiß, haben ein solches Ergebnis erzielt. Und ich arbeite schon relativ lange als Cheftrainer und gleichzeitig erst seit Kurzem im Vergleich zu den Jungs, die schon so ein Ergebnis haben. Also, natürlich ist es auf jeden Fall schön.“
Der erfolgreichste Trainer in der KHL bleibt aber weiter Dmitry Kvartalnov, der bei 515 Siegen liegt.
Mit der Vertragsunterschrift von Jan Drozg gibt es wieder einen Spieler aus Slowenien in der KHL. Der 23-Jährige unterzeichnete einen Vertrag bei Amur Khabarovsk, wo er in seinen ersten 9 Spielen mit 10 (4+6) Scorerpunkten auch gleich für Aufmerksamkeit sorgte. Dabei konnte er im letzten Spiel von Amur in diesem Monat beim 5:1 Sieg gegen Neftekhimik Nizhnekamsk gleich ein drei (1+2) Punkte Spiel hinlegen.
Drozg ist nach Jan Mursak, der mit 125 (50-75) Punkten der erfolgreichste Slowene in der KHL ist, sowie Robert Sabolic, Rok Ticar, Ziga Jeglic, Gal Koren und Marcel Rodman der erst siebente Spieler aus Slowenien in der KHL.